Blutorangen-Cheesecake

Oranje boven!  – Was nichts anderes heißt als „Orange oben“ und eigentlich der Schlachtruf der holländischen Fußballfans ist, aber hier passte es wegen der schönen Farbe der Blutorangen so gut… Meine liebe Kollegin hatte am Wochenende Geburtstag, was wir heute in der Agentur natürlich dringend feiern mussten, und ratet mal, wer wieder den Kuchen backen durfte? Genau! Aber ich tu es ja gern. Heute war mal wieder Cheesecake day, weil ich noch lange nicht alle Cheesecake-Varianten ausprobiert habe, die mir so einfallen. Vielleicht sollte ich so langsam mal eine eigene Cheesecake-Rubrik hier anlegen. Oder gleich ein Cheesecake-Backbuch herausbringen? Wie auch immer, cremiger New York-Cheesecake ist einfach nur lecker. Ich ziehe ihn dem deutschen Käsekuchen durchaus vor… In meiner Variante geht das auch ohne double-fat creamcheese; ich kombiniere 0,2 %igen Frischkäse mit Magerquark, und frage mich jedes Mal ganz ehrlich, warum manche Leute vollfetten Frischkäse benutzen. Dieser Cheesecake ist supercremig und fruchtig und einfach nur köstlich, und dabei ganz leicht zu machen!

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Boden:

180 g (Vollkorn-, wer mag) Butterkekse

90 g zerlassene Butter

Belag:

500 g Magerquark

400 g Frischkäse (ich hatte Exquisa 0,2% Fett)

100 g Zucker

4 Eier

Saft 1/2 Zitrone

2 Päckchen Orange-Back

Topping:

3 (Blut-)Orangen

2 TL Zucker

1 gehäufter EL Agartine, das ist pflanzliche Gelatine weil ich keine tierische essen will (oder ½ Päckchen Tortenguss klar)

Zubereitung:

1. Butterkekse zerbröseln. Ich habe das im Blender gemacht, Ihr könnt sie aber auch in einen Gefrierbeutel tun und sie dann mit einem Küchenbrettchen oder Ähnlichem platt klopfen.

2. Keksmasse in eine Schüssel geben, zerlassene Butter dazu und gut verrühren.

3. Alles in eine mit Backpapier ausgelegte Springform geben und festdrücken. 10 Minuten backen (Umluft 150/Ober-/Unterhitze 180 Grad).

4. Inzwischen Zucker und Eier in eine Rührschüssel geben und solange mit dem Mixer verrühren, bis eine helle schaumige Masse entstanden ist. Quark, Frischkäse, Orange-Back und Zitronensaft hinzufügen und gut unterrühren.

5. Boden aus dem Ofen holen, Füllung darauf verteilen und 10 Minuten bei 200 Grad Ober-/Unterhitze anbacken. Dann die Temperatur auf 160 Grad reduzieren und weitere ca. 25 Minuten backen. Die Füllung wird wegen des Quarks nicht braun, sondern bleibt hell. Wenn der Rand ganz leicht anfängt zu bräunen, kann der Kuchen aus dem Ofen, auch wenn er noch nicht ganz fest ist (er sollte allerdings auch beim Wackeln an der Form nicht mehr „herumwabbeln“). Er festigt sich beim Abkühlen.

Sofort nach dem Rausnehmen den Kuchen mit einem dünnen Messer vom Springformrand lösen, damit er beim Abkühlen nicht einreißt!

Den Kuchen gut abkühlen lassen, am besten über Nacht im Kühlschrank. Zwei Orangen filetieren (falls Ihr nicht wisst, wie das geht, schaut auf youtube, ist ganz einfach!), den Saft dabei auffangen und die „Skelette“ (also das was nach dem Filetieren übrig bleibt) gut auspressen und die dritte Orange ebenfalls auspressen. Den Saft mit dem Zucker und der Agartine bzw. dem Tortenguss verrühren und aufkochen lassen, 2 Minuten köcheln. Vom Herd nehmen. Die gut abgetropften Orangenfilets hübsch auf dem Kuchen drapieren und mit einem Löffel vorsichtig den Saft aus dem Topf darüber löffeln, bis alles bedeckt ist.

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5 Kommentare

  1. Sehr, sehr lecker.
    Wollte ihn jetzt an Ostern nochmal backen, was würdest Du mir als Obst empfehlen, falls ich keine Blutorangen mehr bekomme ?
    Für einen Tipp wäre ich sehr dankbar.
    Viele Grüße
    Karlotta

    • Freut mich, dass er dir geschmeckt hat!!! Ich habe ihn auch noch mal mit Mandarinen gemacht, das war auch super, allerdings ist da das Filetieren ein wenig anstrengender… Wenn du keine Blutorangen mehr bekommst, kannst du auch ganz normale Orangen nehmen, da machst du garantiert nichts falsch.
      LG
      Marion

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