Krautnudeln mit Sojahack

Ich bin ein echter „Kraut“, wie man uns Deutsche andernorts gerne nennt; jede Art von Kohl finde ich unheimlich lecker, und auch das gute deutsche Sauerkraut kommt bei mir im Winter recht häufig auf den Tisch. Auch wenn es auf den ersten Blick eher unsexy erscheint: Schon allein gesundheitsmäßig betrachtet ist Sauerkraut ein echter Renner, denn es enthält jede Menge Vitamin C. Und man kann damit wirklich viel anfangen: Von der guten alten Sauerkraut/Kartoffelpü-Kombi über Krautschupfnudeln bis hin zum Auflauf ist fast alles möglich! Wusstet Ihr übrigens, dass das koreanische Kimchi und das deutsche Sauerkraut ganz schön viel gemeinsam haben, auch wenn sie komplett unterschiedlich schmecken? Beide werden nämlich mit Milchsäurebakterien konserviert. Kimchi ist allerdings eher nicht so mein Fall, weil ich finde, dass es so schmeckt wie Sauerkraut riecht (und damit sind wir schon bei einem der beiden Nachteile des Sauerkrauts: Der Geruch und die … ich sag mal – Auswirkungen….). Das wollen wir heute aber nicht vertiefen 😉

Normalerweise benutze ich eher selten Fleischersatzprodukte, aber das Sojahack gibt diesem Gericht etwas mehr Biss, deshalb hat es hier durchaus seine Berechtigung. Und, ich gestehe es hier öffentlich, ich habe meinem Mann schon öfter Sojahack in der Bolognesesoße untergejubelt und er hat nix gemerkt ;-).

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Krautnudeln mit Sojahack (4 Personen)

1 Beutel Sauerkraut

1 Beutel Sojagranulat (z.B. von alnatura)

250 ml Gemüsebrühe

250 g Nudeln (ich hatte Malfatti, aber die kriegt man nur schwer hierzulande – Farfalle, also Schmetterlingsnudeln, gehen auch, oder breite Bandnudeln)

1 Zwiebel

etwas Öl zum Anbraten

Zucker, Salz, Pfeffer, Paprika edelsüß, gemahlener Kümmel

1/2 Becher saure Sahne

Nudeln gar kochen, abbrausen und abtropfen lassen. Sojahack in der Brühe ein paar Minuten köcheln lassen bis es weich ist, dann auch in ein Sieb abgießen. Zwiebel würfeln und in etwas Öl glasig dünsten, dann das Sojahack dazu und ein wenig anbraten, bis ein paar Röststoffe entstanden sind. Das Sauerkraut dazu geben und gut unterheben. Etwas Wasser angießen und mit Salz, Zucker, Pfeffer und Paprika würzen. Ca. 20 Minuten unter häufigem Rühren (und nach Bedarf Wasser-Zugießen) garen. Saure Sahne hinzufügen (nicht mehr kochen sonst gerinnt die!), die gegarten Nudeln unterheben und mit allen Gewürzen noch mal abschmecken (jetzt auch etwas gemahlenen Kümmel hinzufügen, der macht das Kraut leichter verdaulich und passt geschmacklich super dazu!).

 

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2 Kommentare

  1. Das hört sich sehr gut an! Ich habe Sauerkraut bisher nur zu Schupfnudeln gegessen und bei Krautnudeln Weißkohl oder Spitzkohl verwendet. So gefällt es mir aber auch richtig gut 🙂

    Liebe Grüße,
    Kirsten

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