(Werbung)* – In Leipzigs Graphischem Viertel bietet das Café Salomon auf dem Campus der Rahnschulen von früh bis abends frische Speisen und hausgebackenen Kuchen, die nach den jüdischen Speiseregeln zubereitet sind.
Wer Ottolenghi kennt, weiß, wie gut die israelische Küche ist. Deren Tradition der frischen Zutaten und vielfältigen Gewürze haben sich auch Jakow Kerzhner und Boleslav Glavatki mit ihrem “Campuscafé Salomon“ verschrieben. Noch dazu ist alles, was hier angeboten wird, koscher, also nach den strengen jüdischen Speisegesetzen zubereitet.
Koscher = „Rituell rein“
Koscher bedeutet, dass Milch- und Fleischprodukte getrennt voneinander gelagert und zubereitet werden müssen. Gemüse und Fisch (solange er Flossen und Schuppen hat) gelten als neutral, und da das Café Salomon nur über eine Küche verfügt, haben sich die Betreiber für vorwiegend vegetarische Gerichte entschieden, die mit viel Liebe und Sorgfalt zubereitet werden. Für die Einhaltung der koscheren Regeln sorgt ein sogenannter Maschgiach, eine Art Aufseher, ohne den ein koscheres Restaurant nicht funktioniert. Er ist auch dafür zuständig, den Herd einzuschalten, und er achtet beim Waschen von Salat und Gemüse genau darauf, dass keine Insekten darin verbleiben, denn dann wäre das Gericht nicht mehr koscher.
Keine Fertigprodukte
Durch die strengen Speiseregeln wird in der Küche des Café Salomon auf Convenience-Produkte weitestgehend verzichtet und zu 95 % alles frisch zubereitet. Vegetarier und Veganer kommen hier voll auf ihre Kosten und können zwischen Falafel, Hummus, Süßkartoffeln aus dem Ofen, frischen Salaten und Pasta wählen. Zum Frühstück wird unter anderem das berühmte Shakshuka, (Eier in einer aromatischen Tomaten-Gemüsesoße) angeboten. Der israelische Sonntagsbrunch ist sehr gefragt; die Inhaber empfehlen, vorher zu reservieren. Ergänzt wird die Karte durch Ei- und Fischgerichte, und auch der Wein (aus Israel, Österreich und Italien) ist koscher.
Offen für alle
Die Idee zum koscheren Kaffee auf dem Campus kam Gotthard Dittrich, dem Geschäftsführer der Rahnschulen, als ein Besuch der Leiterin der israelischen Partnerschule in Herzlia anstand, und er Jakow Kerzhner mit einem koscheren Catering beauftragte. Mit dem ersten koscheren Restaurant in Leipzig seit dem 2. Weltkrieg schließt sich eine Lücke. Hier sind alle willkommen: Juden, Nichtjuden, Leipziger und Gäste aus aller Welt!
*Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit AHOI – Das Stadtmagazin für Leipzig und die Region