Ich habe es mal gegoogelt: Mittlerweile sind zwischen 10 und 15 % der Deutschen Vegetarier, Tendenz rapide steigend. Das ist nicht seit gestern so, sondern hat sich schon einige Jahre entwickelt. Trotzdem hatte ich gestern ein Erlebnis, bei dem mir echt die Worte fehlten: Bei einer (nicht ganz billigen!) Dinner-Veranstaltung mit einem (eigentlich tollen, ich habe es selbst ausprobiert!) Sternekoch bekam ich als vegetarische Alternative zum Iberico-Schweinebäckchen … Trommelwirbel…. eine TOMATE! Halbiert und leicht angegrillt, immerhin, aber leider komplett nackig, sprich ohne begleitenden karamellisierten Ziegenkäse oder ähnliches. WIE KANN DAS SEIN? Wenn ich nicht selbst schon im Restaurant des besagten Sternekochs ein ganz tolles fleischloses Menü gegessen hätte, würde ich ja auf Ignoranz tippen. Aber so? Hat ihm jemand eingeredet, Vegetarier äßen neuerdings nur noch Gras und Tomaten und das reicht dann ja so? Ich bin immer noch rat- und sprachlos….
Wie auch immer, Ihr bekommt von mir heute wieder ein leckeres kleines Rezept ohne Fleisch (und ohne Tomate), dafür mit Zucchini. Beim Titel für dieses Rezept konnte ich mich nicht so recht entscheiden: Ist es eine Creme? Ein Dipp? Eine Soße? Eigentlich ist es eine Art Zucchini-Tsatsiki, auf jeden Fall ist dieses Zeug sehr lecker zu Pellkartoffeln, zum Grillen oder einfach zum Aufditschen mit Brot. Wenn dann demnächst in den deutschen Kleingärten wieder die Zucchinischwemme losgeht, solltet Ihr dringend an diese Creme denken, denn sie schmeckt wirklich frisch und passt zu fast allem – außer vielleicht zu einem Date für Frischverliebte oder Vampire!
Zucchini-Basilikum-Creme
1 mittelgroße Zucchini
1 mittlere Zwiebel
1-2 Knoblauchzehen (oder mehr, falls Ihr sehr gute Freunde habt 😊)
Salz
Pfeffer
eine Prise Zucker oder etwas Agavendicksaft
ca. 3 EL Olivenöl
250 g griechischer Joghurt (ich nehme immer den mit 2 % Fett von lidl, sehr cremig!)
1/2 Becher saure Sahne
eine Handvoll frische Basilikumblätter
Die Zucchini waschen und grob raspeln. Zwiebel klein würfeln und in 1 EL Olivenöl andünsten. Zucchiniraspel dazugeben und alles schön anbräunen. Kurz vor Schluss den Knoblauch reinpressen. Aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen.
Den Joghurt mit der sauren Sahne, dem Salz und Pfeffer, Olivenöl und Zucker gut verrühren. Die abgekühlten Zucchiniraspel dazu geben. Basilikum fein hacken und unterrühren, zum Schluss noch mal mit Salz, Pfeffer und evtl. Zucker abschmecken.
Hält sich eingetuppert im Kühlschrank ein paar Tage!
[…] die leckeren Salate, frisch gebackenes Brot mit köstlicher Kräuterbutter, Runzelkartoffeln mit Dipp oder Salsa, Gemüse in allen Variationen und – tadaa! – Obst, das als […]