Gebratene Reispapierrollen aka Winter Asia Rolls

Frühlingsrollen kennt und liebt jeder. Sommerrollen sind das Größte für alle, die süchtig nach Erdnusssoße sind (ich habe da eine bestimmte Person im Kopf). Herbstrollen sind vielleicht nicht ganz so bekannt – im Grunde sind sie den Sommerrollen sehr ähnlich, werden aber offenbar im Original mit Krebsfleisch statt Hack gefüllt. Eine Definition zu Winterrollen habe ich im Netz nicht gefunden, weil es die offenbar gar nicht gibt. Ich habe meine Kreation (die eigentlich von meiner Tochter stammt) einfach mal Winterrollen genannt, weil Kohl drin ist, der Deutschen liebstes Wintergemüse. Im Hause aufgegabelt sind Sommerrollen (vor allem in der gleichnamigen Jahreszeit) ein extrem beliebtes und leichtes Mittagessen. Ich mache sie sehr oft und gern nach diesem Rezept selber, wobei die Füllung immer nach dem variiert, was da ist. Meistens gibt es dazu selbstgemachte Erdnusssauce aus Erdnussbutter, die mit warmem Wasser verflüssigt und mit Sojasoße, Chili, Ingwerpulver, etwas Knoblauch, einem Spritzer Limettensaft und einem EL Honig verfeinert wird. Knaller.

Heute aber zurück zu den Winterrollen, die aufgrund der kalten Jahreszeit natürlich warm daher kommen. Die Füllung wird vorher schnell in die Pfanne geschmissen. Bei mir war es viel zuviel Füllung, weil ich die Rollen nur für mich allein zubereitet habe. Den Rest der Spitzkohlpfanne haben wir dann am nächsten Tag mit gekochten Glasnudeln gemischt. Lecker! Ich schreibe euch einfach mal das Rezept im Ganzen auf. Damit könnt Ihr locker 15 Rollen füllen – oder es eben so machen wie ich.

1 sehr kleiner Spitzkohl

1 Zwiebel

2 kleine Möhren

10 Champignons

eine Handvoll gekochte Edamame-Bohnen (optional)

Kokosöl zum Anbraten

ca. 250 ml Gemüsebrühe

Sojasoße, Ingwerpulver, Salz und etwas Chili zum Würzen

Pro Person 4-5 Reispapierblätter (für Sommerollen, aus dem Asialaden)

Soße zum Dippen (süß-sauer geht immer)

Den Kohl in feine Streifen schneiden, waschen, abtropfen lassen. Karotten schälen und raspeln. Champignons in Scheiben schneiden.

Zwiebel würfeln und in 1-2 Löffeln Kokosöl anschwitzen. Möhrenraspeln, Champignons und Kohlstreifen in die Pfanne geben und kurz anbraten. Brühe dazu (vielleicht nicht gleich alles) und in der offenen Pfanne das Gemüse weich werden lassen, wobei die Brühe größtenteils verkochen soll. Die gegarten Edamame ggf. erst zum Schluss dazugeben. Mit Sojasoße und Co würzen. Etwas abkühlen lassen.

Das Reispapier so lange unter warmes Wasser halten, bis es weich wird. Dann auf ein angefeuchtetes Küchenhandtuch oder ein großes Plastik-Küchenbrett legen. Gemüsefüllung relativ weit unten in die Mitte platzieren, dann die Seiten einklappen und das Reispäckchen von unten aufrollen.

Wenn alle Päckchen fertig sind, Kokosöl in einer Pfanne erhitzen und die Päckchen darin vorsichtig von allen Seiten anbraten. Achtung, das weiche Reispapier reißt total leicht, daher nur mit „weichen“ Pfannenwendern vorsichtig arbeiten und aufpassen, dass die Päckchen sich in der Pfanne nicht berühren, sie kleben total schnell aneinander!

Ich habe zum Dippen Hoisinsoße (das ist die mit dm Sternanis) und süß-saure Soße genommen, fand ich beide sehr lecker dazu.

 

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