(Werbung, da Markennennung)– Da wir unsere Planung nicht wirklich vorher festgelegt, sondern mehr oder weniger spontan und wetterabhängig entschieden haben, war Tag 3 unser 9/11-Commemoration Day, denn das Wetter war vormittags bedeckt mit leichter Nieselneigung. Noch im Bett habe ich am Laptop bei getyourguide.com Fast-Lane-Tickets für das 9/11-Museum geordert, die uns das lästige Schlangestehen erspart haben.
Mit der Subway kamen wir in der neuen U-Bahn-Station am Ground Zero, dem „Oculus“, an. Ich muss sagen, das ist ein architektonisches Highlight und das einzig Schöne, was 9/11 hervorgebracht hat. Die weiße Halle ist wie eine Kathedrale, und ich hätte auch den Rest des Tages dort stehen bleiben und staunen können.
Obwohl, auch die beiden Wasserbecken am Ground Zero, wo früher einmal die Twin Towers standen, haben eine gewisse Schönheit und sind ein würdiger Ort, um der fast 3.000 Menschen zu gedenken, die am 11. September 2001 dort ihr Leben verloren haben. Das Museum ist gut gemacht und sollte für Besucher der Stadt ein Muss sein. Mir liefen die ganze Zeit kalte Schauer den Rücken runter, und die Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse kam wieder hoch.
Da am Nachmittag die Sonne rauskam, haben wir zum Abschluss dieses denkwürdigen Tages endlich mal den Central Park erkundet, oder zumindest einen Teil davon. Ich war spontan schockverliebt, zumal die meisten Bäume und Büsche dort gerade in voller Blüte standen. Was für ein wunderbarer Ort! Ich hätte ewig bleiben können!
Am nächsten Tag war Brooklyn angesagt. Ausgeruht – immerhin hatten wir fast bis 7 Uhr geschlafen! – ging es mit der Subway zur Brooklyn Bridge.
Ich muss sagen, der Stadtteil Dumbo („Down under the Manhattan Bridge Overpass“) ist schon ziemlich stylish, und auch die Brooklyn Heights haben uns gut gefallen.
Die Brooklyn Bridge ist schön, allerdings hat mir „von unten“ die Manhattan Bridge direkt daneben fast besser gefallen, und auf der Brücke selbst war es am Nachmittag ECHT voll…
Voll war es auch im MoMA, dem Museum of Modern Art, wo wir am späten Nachmittag nach ein bisschen Shopping noch waren. Das lag nicht nur an den Osterfeiertagen, sondern auch daran, dass „free friday“ war und es ab 16 Uhr keinen Eintritt mehr kostete. Außerhalb der Osterferien wäre das sicher eine bessere Idee gewesen… Wir haben es nicht lange ausgehalten, und ich werde bei einem späteren New York-Besuch sicher nochmal in Ruhe wiederkommen.
Samstag haben wir uns dann aufgemacht nach Williamsburg, wo angeblich der Hipster-Vollbart erfunden wurde. Wenn man bedenkt, dass Williamsburg bis vor gar nicht allzu langer Zeit eine eher üble Gegend war, ist es heute ein sehr netter Stadtteil mit kleinen Geschäften, viel Gastronomie und, ja, echt hippen Menschen. Die Promidichte soll hier inzwischen hoch sein – wir haben aber keinen getroffen.
Samstags findet hier auch der Smorgasburg Food Market statt, wo es unheimlich viel abgefahrenes Zeug zu essen gibt, u.a. Pasta-Donuts. Sehr schön fand ich die Streetart, die man in Williamsburg wirklich überall findet, und die vielen kleinen Cafés und Restaurants.
To be continued – mit dem Village, Harlem und nochmal Central Park in Teil 3!