In Thailand erntet man die Mango auch gerne mal grün, um sie zu einem pikanten Salat namens Yam Ma Muang zu verarbeiten. Hier in Deutschland ist eine grüne Mango eher ein (leider nicht allzu seltener) Betriebsunfall. Wenn es denn also mal wieder passiert, dass die Mango, die von außen gar nicht so schlecht aussah, nach dem Schälen eher blass um die Nase und gar nicht so schön gelb und saftig wie erwartet daherkommt – nicht einfach wegschmeißen, dafür sind die Dinger doch zu schade! Im Original gehören in den grünen Mangosalat kleine getrocknete Shrimps und Fischsoße. Ersteres mag ich nicht und das zweite war bei mir grade aus, daher habe ich den Salat mit Sojasoße entfremdet und jegliche fischigen Bestandteile einfach weggelassen. Das Ergebnis war ungewöhnlich, aber sehr lecker, und das, obwohl ich vergessen habe, am Schluss die gehackten Erdnüsse drüber zu streuen! Statt dessen habe ich einfach vor dem Essen noch ein bisschen grünen Blattsalat, der auch weg musste, drunter gemischt – lecker!
Grüner Mangosalat für fischfeindliche Europäer (1 Portion)
1 noch nicht ganz reife Mango
1 Schalotte
Koriandergrün nach Geschmack
1-2 EL Sojasoße
1-2 EL brauner Zucker
Saft einer Limette
1 EL Sesamöl
Chiliflocken, evtl. etwas grobes Meersalz
gesalzene Erdnüsse, gehackt
Mango schälen und vom Stein schneiden. In ganz feine Streifen schneiden und in eine Schüssel geben. Schalotte in ganz feine Ringe schneiden und hinzufügen. Aus Sojasoße, Zucker, Limettensaft und Sesamöl ein Dressing schütteln und über den Salat geben. Mit Chili und Salz abschmecken. 1-2 Std. ziehen lassen, dabei gelegentlich umrühren. Vor dem Servieren nach Geschmack mit gehacktem Koriander und den Erdnüssen garnieren.