aufgegabelt unterwegs: Litauen, Lettland, Kurische Nehrung

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Werbung, da Marke erkennbar – Ich habe heute leider kein Foto Rezept für Euch! Das liegt nicht an meiner angeborenen Faulheit, sondern daran, dass ich mal wieder auf Reisen war. Und weil das bei mir ja doch häufiger vorkommt, habe ich beschlossen , Euch noch mehr als bisher daran teilhaben zu lassen und deshalb die neue Rubrik „aufgegabelt unterwegs“ eingerichtet. Wer keine Lust auf Urlaubsfotos hat, schaltet jetzt bitte ab und erst beim nächsten Post wieder zu. Danke.

Alle anderen schnallen sich nun bitte an und stellen die Rückenlehne senkrecht 😉
Die dritte Reise in diesem Jahr (nach Österreich und Prag – Berlin und Dresden zähle ich jetzt mal nicht mit) ging ins Baltikum, genau genommen nach Litauen und Lettland. Anlass war der sehr runde Geburtstag des Gatten, der sich immer schon gewünscht hatte, einmal zur Kurischen Nehrung zu fahren. (Achtung, Klugscheißeralarm: die Kurische Nehrung ist ein rund 100 km langer Landstreifen, der zum Teil zu Russland und zum Teil zu Litauen gehört und das Kurische Haff von der Ostsee trennt.) In unseligen früheren Zeiten war das da ja alles auch mal deutsch… Seit einigen Jahren gehört die Kurische Nehrung zum Unesco Weltkulturerbe, und der ganze Streifen ist ein riesiger Nationalpark.

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Wir sind mit der Autofähre ab Kiel bis Klaipeda gefahren, von dort über Kaunas nach Vilnius, von dort nach Riga und an der Küste entlang zurück nach Klaipeda. In jeder Stadt haben wir zwei Nächte verbracht, was ideal war, um alles anzuschauen.

Ich will Euch jetzt nicht mit Einzelheiten langweilen, daher nur ein paar meiner persönlichen Highlights in Wort und Bild:

Ich habe am Ostseestrand auf der Kurischen Nehrung Bernstein gefunden. Auf dem Bild seht ihr die Ausbeute von etwa 10 Minuten – wäre ich länger geblieben, hätte ich hinterher das Bernsteinzimmer nachbauen können!

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Ich habe viele schöne (Alt-)Städte gesehen, wobei Vilnius mein absoluter Favorit war (okay, da kam erschwerend hinzu, dass wir dort extrem schönes Wetter hatten und bei 25 Grad in der Sonne saßen, während es zuhause schüttete 😁).

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Ich habe bei der lettischen Mafia zu Mittag gegessen (hat mein Mann behauptet, weil der Japaner (!), bei dem wir in Riga waren, einen finster dreinblickenden Türsteher hatte, im selben Haus ein Nachtclub war, während wir aßen ein fetter Typ reinkam der aussah wie der lettische Pate und vor der Tür der fette Bentley des fetten Typen mit Fahrer parkte. Naja…).

Außerdem war ich in einem Märchenschloss:

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Ob Ihr es glaubt oder nicht: Ich habe ich an der Autobahn Jesus gesehen (der wohl gerade für youtube gefilmt wurde) und auf der Halbinsel Jurmala die Wochenendhäuser der ganz, ganz armen Letten bestaunt, die mir die Tränen des Mitleids in die Augen und ein „fucking unbelievable“ auf die Lippen trieben. Hier ein Beispiel eines eher bescheidenen Exemplars:

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Eine wichtige Information über die Litauer und Letten: Sie lieben Kaffee! Die Coffeeshop-Dichte in sämtlichen baltischen Städten, die ich gesehen habe (also 6), war unfassbar hoch. Ein Café neben dem anderen, dabei ganze 10 Coffee Inns (eine Kette, die an Starbucks erinnert) allein in der Altstadt von Vilnius, plus unzählige andere Kaffeebuden, und alle haben gut zu tun. An niedrigem Blutdruck leidet da garantiert keiner…

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Ich habe zwar leider keinen Elch gesehen (die soll es dort tatsächlich geben), aber dafür tanzende Hirsche (komische Verkehrszeichen haben die Litauer) und so viele Störche, dass das Bevölkerungswachstum in Litauen und Lettland auf Generationen gesichert sein dürfte (zum Glück ist das mit dem gebärfähigen Alter bei mir so gut wie rum!).

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Ich habe unheimlich schöne, endlose Strände gesehen, an denen ich es mit ein paar guten Büchern und entsprechenden Wassertemperaturen auch gut 2 Wochen am Stück ausgehalten hatte:

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Insgesamt war ich überrascht, wie modern das Land und die Leute sind. Vor allem die jungen Litauer und Letten haben in den letzten Jahren rapide aufgeholt, sprechen sehr gut Englisch und stehen hipstermäßig der restlichen europäischen Jugend in nichts nach. Auf dem Land scheint die Bevölkerung eher arm zu sein, jedoch ist selbst der bescheidenste Bauernhof unglaublich aufgeräumt, und die Städte sind sowieso picobello gepflegt. Ein Volk von Messies scheinen die Balten definitiv nicht zu sein!

Fazit: Unbedingt eine Reise wert! Auf meinem persönlichen Wunschzettel stehen jetzt noch Tallinn und St. Petersburg. Ich werde dann berichten…

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3 Kommentare

    • Sorry liebe Anna, irgendwie ist mir dein Kommentar durchgerutscht und ich habe ihn jetzt erst entdeckt… Vielen Dank! Die nächste Reise geht übrigens nach London. Eine ganze Woche! Ich werde sicher viele schöne Fotos und neue Tipps mitbringen – dranbleiben! 😉
      LG
      Marion

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