Angeblich haben wir noch Sommer, aber draussen sieht es eher nach Mitte November aus! Das muss jetzt aber bald mal wieder besser werden! Solltet Ihr zufällig gerade in einem wetterbedingten Stimmungstief stecken, hilft dieser Schokokuchen garantiert, Eure Laune zu bessern!
Ich brauche auch gerade was für die Seele: Bald muss ich zum ersten Mal eins meiner Kinder für längere Zeit ziehen lassen; das Töchterlein geht für ein Schulhalbjahr auf eine englische Highschool und verlässt uns schon am nächsten Wochenende 🙁 „Erschwerend“ kommt hinzu, dass ihr großer Bruder bald zum Studieren nach Dresden zieht – ab 1. Oktober bin ich quasi kinderlos! Momentan bin ich noch hin- und hergerissen zwischen Trauer und Freude, wobei ich es beiden Kindern natürlich von Herzen gönne, dass sie in die große weite Welt hinausziehen – aber am liebsten würde ich natürlich mitfahren 😉
Vor der großen Reise haben wir aber kürzlich noch den 15. Geburtstag des Tochterkindes gefeiert, und da musste ein richtig amtlicher Schokoladenkuchen her – als Trost für sie, weil sie ja immer in den Sommerferien Geburtstag hat, und ein bisschen auch als Trost für die demnächst alleingelassenen Eltern 😉
Vorab eine Warnung: Dieser Kuchen ist reines Hüftgold und bringt jeden Schokoholic garantiert wieder „drauf“. Die Engländer würden sagen: A moment on your lips, a lifetime on your hips! Aber man wird ja nur einmal 15, und außerdem kann man sich in diesem zarten Alter rein figürlich betrachtet solche Exzesse in der Regel auch noch erlauben. Also vergesst für eine schwache Sekunde einmal alles, was ich Euch sonst immer so über gesunde Ernährung predige und genießt einfach!
Schokoladenkuchen (12 Stücke)
250 g Zartbitterschokolade
200 g Butter
100 g gemahlene Mandeln
100 g Mehl
4 Eier
180 g Zucker
1/2 Päckchen Backpulver
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
4 EL Erdbeermarmelade zum Bestreichen
150 g Kuvertüre
3 EL Butter
3 EL Sahne (oder Rama Cremefine, aber das rettet jetzt auch nix mehr)
Schokoschokoschokokuchen
Schokolade mit der Butter über dem heißen Wasserbad oder in einem kleinen Topf schmelzen lassen. Mehl, Zucker, Backpulver, Mandeln, Vanillezucker, Salz und Eier mit dem Handmixer verrühren, zuletzt das etwas abgekühlte Schoko-Butter-Gemisch unterrühren.
Den Teig in eine am Boden mit Backpapier ausgelegte Springform geben und im vorgeheizten Ofen bei 160° (Umluft 140°) etwa 40-45 Minuten backen. Abkühlen lassen und dann mit Puderzucker bestäuben…
Oder ihr lasst es krachen und glasiert den Kuchen mit einer dekadenten Schokoganache: Erst mit in der Mikrowelle erwärmter Marmelade bestreichen. Derweil die Kuvertüre mit der Butter und der Sahne in einer Schüssel im heißen Wasserbad schmelzen und zu einer Creme verrühren. Diese auf den Kuchen streichen (über die Marmeladenschicht). Am besten über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen (der Kuchen sollte sowieso mind. eine Nacht durchziehen).
Dann anschneiden und den Schokoladentod sterben (falls Ihr Euch jemals gefragt habt, was „death by chocolate“ bedeutet: nach diesem Kuchen wisst Ihr es!!!). Hinsichtlich der Kalorien verweigere ich übrigens die Aussage.