Apfel-Käsekuchen mit Hefeboden

Dass ich neulich von meiner Freundin unter einem Berg Äpfel begraben wurde, erwähnte ich ja schon. Bei der Gelegenheit berichtete ich auch von dem Apfel-Käsekuchen, den ich als erste Apfelvernichtungsmaßnahme gebacken habe. Freundlicherweise gab es auch gleich Nachfragen nach dem Rezept, das ich Euch selbstverständlich nicht vorenthalten will. Das Original habe ich hier gefunden und es nur ganz leicht abgewandelt, z.B. ein Ei weniger genommen (vor allem wegen akuten Eiermangels, hatte nur noch 2, aber es spart ja auch ein paar Kalorien) und etwas weniger Zucker für den Guss, außerdem habe ich die Eier getrennt und das Eiweiß zu Schnee geschlagen, wodurch die Käsemasse lockerer wird.  Der Kuchen ist total WW-tauglich und hüftfreundlich, schmeckt aber gar nicht kalorienarm – will sagen, er ist sehr lecker und man kann sich ohne schlechtes Gewissen auch mal ein zweites Stückchen davon gönnen.
Was mich daran erinnert, dass ich unbedingt erzählen wollte, dass wir heute in Quedlinburg waren, wo es ein Café gibt (Café Roland), das sich über 7 klitzekleine Fachwerkhäuser erstreckt und in dem es hausgemachte Kuchen gibt, die so unglaublich gut aussahen, dass sogar mir mal die Worte fehlten. Stellt Euch eine Torte vor, die insgesamt gut 15 cm hoch ist und unter anderem aus einem nicht unerheblichen Teil Sahne besteht, oben drauf noch kleine Windbeutel und Pflaumen. Zum Glück stehe ich nicht so auf Sahne, sonst wäre ich noch schwach geworden. Mein optisches Lieblingsmodell war aber die Himbeer-Buttermilch-Torte, ähnlich hoch wie das eben beschriebene Modell und sicher auch nicht ganz sahnefrei, und oben auf der Himbeer-Buttermilch-(Sahne)-Schicht waren sehr dekorativ noch frische Himbeeren und MInze verstreut. Ich ärgere mich, dass ich nicht fotografiert habe. Probiert haben wir aber ein ganz anderes Modell: Eine Schokoladentorte (ohne Sahne!), deren Namen ich vergessen habe, ich weiß nur noch, dass es irgendwas mit der Pfarrersfrau zu tun hatte. Sie war so ähnlich wie Sachertorte, aber mit Pflaumenmus statt Aprikosenmarmelade und oben drauf Walnüsse in Schoko. Sie war wirklich köstlich und sicher ungeheuer kalorienreich. Zum Glück hatte mein Stück nur die Hälfte der Kalorien – ich habe nämlich mit meinem Mann geteilt!

Apfel-Käsekuchen mit Hefeboden (12 Stücke)
150 g Mehl
1TL Zucker
1 Prise Salz
1 EL Öl
100 ml warmes Wasser
½ Pck. Trockenhefe, oder frische Hefe
Für den Belag:
500 g Magerquark
1 Becher Frischkäse 0,2 % Fett
2 Ei(er)
1 Paket Puddingpulver, Vanille
5 EL Zucker
1 EL Zimt und Zucker
Zitronenschale, oder Aroma
500 g Äpfel
Mehl, Trockenhefe, Zucker und Salz in eine Schüssel geben. Vermischen, dann das handwarme Wasser und das Öl zugeben und mit den Knethaken des Handrührgerätes verkneten. Den Teigknubbel in der Schüssel lassen, zudecken und an einem warmen Ort ca. 60 Min. gehen lassen.
Eine 26er Springform mit Backpapier auslegen und den Rand leicht einfetten.
Dann den Teig aus der Schüssel nehmen und auf dem Boden der Springform ausrollen oder mit den Händen gleichmäßig hinein drücken. Ich habe noch einen ca. 2 cm hohen Rand hochgezogen.
500 g Pflaumen oder 5 – 6 mittlere Birnen oder Äpfel schälen oder entkernen und in Streifen schneiden.
Eier trennen. Das Eiweiß steif schlagen. Das Puddingpulver, den Frischkäse, den Zucker, die Zitronenschale (ich hatte Zitronenzucker aus dem Tütchen) und die Eigelbe unter den Quark mischen und gut verrühren. Dann vorsichtig den Eischnee unterheben.
1 EL Zimtzucker über das Obst geben und vermengen.
Obst auf den Hefeteig und darauf die verrührte Quarkmasse geben.
Im vorgeheizten Ofen bei 175 Grad ca. 40 – 45 Minuten backen, dann noch eine Weile im ausgeschalteten und geöffneten Ofen stehen lassen, damit der Kuchen nicht so zusammenfällt.
Pro Stück 3 *

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