Beeren-Clafoutis

Irgendwie kommt hier momentan ziemlich viel Süßkram auf den Blog-Tisch… Das muss sich ändern! Aber vorher will ich Euch noch schnell eine kleine Anregung für etwas Leckeres zum Sonntagskaffee (oder Samstags-, Montags-, Dienstags-, Mittwochs-, Donnerstags- oder Freitagskaffee) geben. Dieser Pseudo-Kuchen ist genial für alle, die gern un-aufwändig backen, und die Rettung in letzter Minute, wenn die Schwiegermutter (oder anderer lieber Besuch) schon fast vor der Tür steht. Pseudo deshalb, weil ein Clafoutis (Achtung, es folgt Marions Klugscheißerecke) eher eine Mischung aus Auflauf und Pfannkuchen ist. In Frankreich isst man ihn traditionell mit Kirschen (vorzugsweise unentsteinten!) zum Dessert. Ich finde aber, so auf die Schnelle gibt es zum Kaffee (ja, auch zum Tee, bevor einer fragt!) nichts Besseres als so einen flott zusammengerührten Clafoutis mit allem, was die Sträucher im Garten oder der TK-Schrank an Obst noch so hergeben (und dazu vielleicht ein Kügelchen Vanilleeis?). Dabei sollte man allerdings beachten, dass die Obststücke, sofern man sie gefroren verwendet, nicht größer sind als Himbeeren, sonst läuft man Gefahr, im warmen Clafoutis auf eine eiskalte Riesenerdbeere o.ä. zu treffen!

 
Beeren-Clafoutis (6 P.)
ca. 250 g Beeren nach Geschmack (frisch od. TK), ich hatte Himbeeren
3 Eier
80 g Zucker
1 P. Vanillezucker
100 g Mehl
150 ml Milch
nach Geschmack Kokosraspeln od. Mandelblättchen
Eier trennen, Eiweiß mit 1 Prise Salz steif schlagen. Das Eigelb mit dem Zucker und dem Vanillezucker cremig schlagen. Mehl und Milch dazu und gut verquirlen. Den Eischnee vorsichtig unterziehen.
Eine Auflaufform mit Butter einfetten, dann den Teig hineingießen. Oben drauf das Obst (TK-Obst vorher nicht auftauen, es sei denn, es ist sehr groß).
Bei 180-200 Grad 20-25 Min. backen. Wer mag, gibt nach der Hälfte der Backzeit Kokosraspeln oder Mandelblättchen oben drauf.
Noch warm mit Vanillesoße, Eis oder etwas Puderzucker bestäubt genießen.
Ach so, und bevor ich jetzt Leserbriefe kriege, weil ich das Obst oben drauf lege: Ja, ich weiß, dass man es eigentlich unter den Teig legt. Ich mag es aber lieber, wenn die Beeren leicht im Teig versinken, als wenn man unter dem Teig so eine Fruchtpampe hat!

2 Kommentare

  1. Echt lecker und wirklich schnell zubereitet! Die Zutaten hatte ich ausnahmsweise mal alle zuhause und der Besuch stand quasi vor der Tür. Der Pseudo-Kuchen war ratzfatz alle und wird bei Gelegenheit auf jeden Fall nochmal gerührt.

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