Wrapxperiment: Vollkorn-Tortillas

Mein Tochterkind und ich essen für unser Leben gern Wraps, die wir mit allen möglichen gesunden Sachen füllen. Geht schnell, schmeckt lecker, macht angenehm satt, aber nicht zu voll. Bisher habe ich dafür immer die gekauften Tortillas verwendet. Aber eigentlich bin ich ja ein Freund des vollen Korns, deshalb habe ich schon länger darüber nachgedacht, ob man (also ich) nicht selber Vollkorn-Wraps herstellen könnte. Vor ein paar Tagen war es dann so weit: Ich habe die Versuchsküche eröffnet und war bereits von der ersten Testversion ziemlich begeistert. Inspiriert wurde mein Rezept von diesem Teig für Vollkorn-Quark-Brötchen. Die Wraps aus Dinkelvollkornmehl waren zwar ein wenig dicker und vielleicht etwas fester als die gekauften Dinger, haben mir persönlich und auch meiner Tochter aber super geschmeckt. Klar ist es ein bisschen aufwändiger, Wraps selber zu backen, aber da weiß man wenigstens, was drin bzw. nicht drin ist – nämlich keine chemischen Zusatzstoffe. Ich habe aus der Teilmenge 6 Tortillas gebacken, von denen wir 3 sofort gegessen haben. Die restlichen 3 habe ich erst mal eingefroren, um sie nach Bedarf in der Mikrowelle aufzutauen, was super funktioniert (bei mir dauerte das 2 Minuten und sie waren danach weich und man konnte sie gut zusammenrollen). Insgesamt war das Wrapxperiment also ein voller Erfolg. Ich werde damit in Serie gehen, damit ich immer ein paar gesunde Wrap-Tortillas im Freezer habe!

Übrigens, wusste Ihr, warum Heidi Klum bei Germany’s next Topmodel am Ende eines Shootings immer „It’s a wrap!“ in die Kameras kreischt? Klugscheißer Marion hat die Antwort: Auf Deutsch bedeutet das so viel wie: Es ist geschafft! (Wahrscheinlich analog zu unserem Ausdruck, dass etwas „in trockenen Tüchern“ ist, eingewickelt sozusagen, also ein Wrap!)

IMG_8400

6 Vollkorn-Tortillas (für Wraps)

250 Dinkelvollkornmehl

180 g Magerquark

1 gestrichener TL Salz

1/2 Tüte Trockenhefe

etwas Wasser (80-100 ml)

IMG_8397

Das Mehl mit den anderen Zutaten verkneten (Wasser nur vorsichtig hinzu geben) bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist, der nicht allzu sehr klebt (zur Not noch etwas Mehl unterkneten). Kurz ruhen lassen, dann in 6 Portionen teilen und diese zu kleinen Kugeln rollen. Eine beschichtete Pfanne auf mittlerer Hitze heiß werden lassen (ohne Fett!). Auf einer bemehlten Fläche eine Teigkugel möglichst dünn so groß ausrollen, dass sie genau den Boden der Pfanne ausfüllt. In die heiße Pfanne legen und backen, bis der Fladen Blasen bekommt. Dann mit einem Pfannenwender umdrehen und auch von der anderen Seite ein paar Minuten backen (sollte nicht zu dunkel werden). Herausnehmen, auf einen großen Teller legen und sofort mit einem sauberen Küchenhandtuch bedecken (damit der Fladen weich bleibt). Mit allen anderen Teigkugeln nach und nach genau so verfahren. Wenn alle Tortillas fertig sind, diese nach Geschmack mit Frischkäse oder Humus oder ähnlichem bestreichen und mit leckeren Sachen wie Avocado, Mozzarella (für Nicht-Veganer), Tomaten und Salat belegen (mein aktueller Favorit sind geröstete Kürbisstücke, hatte ich noch von gestern Abend übrig. Reste vom Ofengemüse sind überhaupt super für Wraps!) und dann fröhlich rollen. Jeden Wrap in der Mitte schräg durchschneiden und dann genießen…

Nach WW hat ein Wrap 4 PP.

IMG_8403

Print Friendly, PDF & Email

2 Kommentare

    • Hallo Kirsten, ja, und lecker waren sie auch! Wenn man sich einmal die Arbeit macht und vielleicht gleich die doppelte Menge zubereitet, hat man immer welche für „auf die Schnelle“ im Gefrierschrank. Ich werde dieses Wochenende jedenfalls noch mal ne Ladung machen!
      LG
      Marion

Schreibe einen Kommentar zu Kirsten Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert