I'm back! & Marmorierter Pflaumen-Käsekuchen (aufgegabelt unterwegs in Südengland und Cornwall)

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Dem Einen oder Anderen ist es ja vielleicht aufgefallen, dass hier auf dem Blog ein bisschen wenig los war in der letzten Zeit. Das lag natürlich daran, dass ich mich samt Familie in Great Britain rumgetrieben habe, wo wir zuerst liebe Freunde in den Cotswolds verheiratet und dann noch die wichtigsten südenglischen Seebäder sowie Devon und Cornwall bereist haben. Ich kann nur sagen, lovely (der englische Ausdruck für fast alles, was in irgendeiner Form angenehm, schön und/oder nett ist)!!!! Vor allem Cornwall hat mich echt umgehauen und ich war bestimmt nicht zum letzten Mal da. Da mein Tochterkind ab September für ein halbes Jahr in Eastbourne zur Schule gehen wird, war es total schön, mal mehr von England zu sehen als „nur“ unser heiß geliebtes London. Eastbourne haben wir tatsächlich genau einen Tag vor dem großen Brand auf der Seebrücke besucht und nein, wir haben wirklich nichts damit zu tun!
Sowohl wetter- als auch essenstechnisch ist England ja viel besser als sein Ruf; wir hatten in 14 Tagen genau 1,5 mal Regen und sind keineswegs verhungert. Mein Mann findet ja dieses full english breakfast mit Eiern, Schinken und gebackenen Bohnen in Tomatensoße ziemlich genial, während ich persönlich eher auf Porridge mit frischem Obst stehe. Zum Glück sind die Bed&Breakfasts auf alle Wünsche eingerichtet – lovely!
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Am besten gefallen hat es mir in St. Ives in Cornwall, wo wirklich alles aussieht wie bei Rosamunde Pilcher (nicht, dass ich je einen der Filme gesehen hätte, aber allein die Trailer lassen ja meistens schon tief blicken). Sowas Schönes! Aber auch Brixham, Bournemouth, Truro und Exeter hatten ihren Reiz. Ganz toll waren natürlich die Gärten, von denen wir definitiv nicht genug „geschafft“ haben. Aber die Lost Gardens von Penhaligan sollte man wirklich besuchen, wenn man schon in der Gegend ist. Ganz wunderbar war auch Coleton Fishacre bei Brixham, wo man neben den Gärten (unfassbarer Ausblick aufs Meer!) auch das voll restaurierte Herrenhaus besuchen kann.
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Unbedingt besuchenswert ist natürlich auch der St. Michael’s Mount bei Penzance. Wir waren vor vielen Jahren mal in der Bretagne und haben dort das französische Gegenstück, den Mont St. Michel besucht, daher war es Pflicht. Und ich muss sagen, es hat sich gelohnt, der Ausblick vom Schloss ist atemberaubend!
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Als erstes Nach-Urlaubs-Rezept gibt es mal wieder einen schönen (deutschen?) Käsekuchen (weil ich nämlich seit ein paar Tagen so einen Käsekuchen-Jieper hab!). Jetzt geht es ja so langsam mit Pflaumen und Zwetschgen los, ein prima Grund, eine neue Variante auszuprobieren. Dieser hier besteht zum großen Teil aus ganz gesunden Sachen (Haferflocken, Quark und Obst) und kann daher auch von unserer Diätassistentin nur empfohlen werden 🙂
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Marmorierter Pflaumen-Käsekuchen (12 Stücke)
Boden:
75 g Haferflocken
250 g Magerquark
1 Ei
2 EL Zucker
50 g Mehl
Quarkmasse:
250 g Magerquark
400 g Frischkäse (ich hatte 0,2 %igen von Lidl)
200 g Magerjoghurt
3 Eier
1 Tütchen Vanillepuddingpulver
2 + 1 EL Zucker
einige Spritzer Zitrone
ggf. etwas Flüssigsüßstoff
8-10 reife Pflaumen oder Zwetschgen (TK geht auch, dann vorher auftauen)
Backofen auf 180 Grad vorheizen, keine Umluft. Die Zutaten für den Boden per Hand miteinander verkneten. Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen, dieses mit dem Rand festklemmen und den inneren Rand mit wenig Butter einfetten. Teigmasse auf dem Springformboden mit einem Teigschaber gleichmäßig verteilen.
Die Zutaten für die Quarkmasse (außer Pflaumen und 1 EL Zucker) mit einem Handrührgerät oder Schneebesen gut miteinander verquirlen.  In einer separaten Schüssel die Pflaumen per Pürierstab zu Mus verarbeiten und mit einem EL Zucker und etwas Zitronensaft abschmecken.
Quarkmasse auf dem Boden-Teig verteilen und das Pflaumenpürree mit einem Löffel klecksartig darauf geben. Mit einem Essstäbchen oder einem Schaschlikspieß vorsichtig durchrühren, um die Marmorierung zu erhalten.
Ca. 55 Min. bei 180 Grad backen, dann noch etwa 20 Minuten im ausgeschalteten Ofen ruhen lassen.
Edit: Der Haferflockenquarkteig für den Boden ist mengenmäßig ziemlich viel. Ihr könnt auch nur 2/3 der angegebenen Mengen nehmen – dann rechnet mal schön 😉 – und ihn entsprechend dünner in die Form streichen. Wir fanden ihn aber sehr lecker, weil er geschmacklich irgendwie ein bisschen an Porridge erinnert, und da schließt sich doch der Kreis vom England-Urlaub zum deutschen Käsekuchen…
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6 Kommentare

  1. Cornwall ist sooooo schön! War vor zwei Jahren dort und habe mich sofort in die Gegend (und das Essen) verliebt. Tolles Seafood und super leckere Biere überall. Truro, Falmouth, Land’s Ende, Padstow, Rock… hach am liebsten würde ich sofort wieder los. Du hast nicht zufällig Eis von Moomaid of Zennor irgendwo probiert? Soo lecker <3
    Achja, der Kuchen klingt übrigens fantastisch. In meiner Familie sind allesamt große Quarkkuchen-Fans und die Pflaumen im Garten sind bald reif – die Lieben werden sich also freuen dürfen. Liebe Grüße, Caro

    • Ja, es ist wirklich herrlich dort! Leider habe ich das Eis nicht probiert, aber ich fahre bestimmt noch mal hin und hole das auf jeden Fall nach! Ich hoffe, der Kuchen schmeckt dir und deiner Familie – meine Tochter hat heute gleich zum Frühstück ein Stück davon verputzt 😉
      LG
      Marion

  2. Hallo Marion, schön das du wieder da bist. Habe den Kuchen ausprobiert u mir direkt Besuch eingeladen…damit ich ihn nicht alleine auffuttere 😉 War sehr lecker – danke! Viele Grüße Elke

  3. Dieser Kuchen hört sich wirklich sehr lecker an. Werde ich bald auch ausprobieren =) Ist das Rezept für eine 26er-Springform oder hast du eine andere verwendet?

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