Smoothie und Fruchtfliegenfalle

Falls sich jetzt der Eine oder Andere von Euch fragt, was das Eine mit dem Anderen zu tun hat: Jede Menge! Für Smoothies braucht man Früchte, und genau jetzt geht es so langsam wieder los mit den doofen Fruchtfliegen, die sich wie die Geier auf jedes Stück Obst stürzen, das auch nur die geringste Schwäche in Form einer Druckstelle oder kleinen „Macke“ an der Oberfläche zeigt. Sicher habt Ihr Euch auch schon mal gefragt, wo die blöde Drosophila, so der lateinische Name der kleinen Nervensäge mit den großen roten Augen, eigentlich herkommt. Gemeinerweise schleppen wir sie selbst in unsere Küche – in der Obsttüte sozusagen. Und wenn sie erst mal bei uns eingezogen ist, lebt sie herrlich und in Freuden vom Inhalt unserer Obstschale und vermehrt sich in geradezu beängstigender Geschwindigkeit… Ich persönlich erkläre den kleinen Biestern jedes Jahr den Krieg mit einem ganz einfachen, aber absolut tödlichen Mittel: Der selbstgebauten Fruchtfliegen-Falle, zu der Ihr ganz unten die Anleitung findet.
Wie kam ich noch auf die Fliegen? Ach ja, Smoothies. Die kann man kaufen, aber auch (mindestens) genau so gut selber machen, wenn man Obst, Eiswürfel und einen guten Mixer zuhause hat. Die Kombinationsmöglichkeiten sind dabei vielfältig, probiert es einfach mal aus! Wichtig ist, dass das Obst schön reif ist. Ihr könnt auch einen Teil TK-Obst mit hinein geben, wenn Ihr wollt. So ein Smoothie macht satt, ist gesund, kalorienarm und versorgt Euch mit Vitaminen, auch wenn Ihr keine großen Obstesser seid.
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Smoothie (1 großes Glas)
1 Pfirsich oder 1 Nektarine (entsteint, aber mit Schale)
1 kleine reife Banane (oder die Hälfte einer großen)
4-5 geputzte Erdbeeren, gerne auch TK-Ware
4 Eiswürfel
1 Schuss Wasser
Wer mag, kann 2-3 EL Joghurt dazu geben und nach Geschmack etwas Zucker oder Agavendicksaft. Ich finde es mit der reifen Banane süß genug.
Alle Zutaten in einen Mixer geben und und auf höchster Stufe so lange durchmixen, bis eine homogene, dickflüssige Masse entstanden ist. Mit einem dicken Strohhalm (gibts zum Bsp. bei IKEA) servieren.
 
Obstfliegen-Falle
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Apfelsaft in ein Glas geben, einen guten Schuss Essig hinein und das Ganze mit einem kleinen Spritzerchen Spüli veredeln. Jetzt aber bitte nicht trinken, sondern das Glas mit einem straff gespannten Stück Frischhaltefolie verschließen. Da hinein mit einem Schaschlikspieß etliche klitzekleine Löcher piksen, und zum Schluss noch ein etwas größeres Loch in die Mitte. Funktioniert wie folgt: Durch die Aromalöcher riecht die Essigfliege den köstlichen Duft von vermeintlich vergorenem Obst, fliegt durch das große Loch in das Glas (zum Glück reicht ihre Intelligenz nicht, um den Eingang auch wieder als Ausgang zu benutzen…), will von dem leckeren Apfelsaft naschen und geht, da das Spüli die Oberflächenspannung des Saftes zerstört hat, sofort mit fliegenden Fahnen unter und ersäuft jämmerlich. Grausam, aber wirkungsvoll!
Nach ein paar Tagen, wenn genug ‚Leichen‘ in der Falle schwimmen, das Glas ausleeren und neu füllen…

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